

Quito
Quito liegt auf einer Höhe von 2850m in perfekter Lage. Die weitläufige Stadt ist umgeben von Bergen und schneebedeckten Gipfeln. Von hier aus unternehme ich zusammen mit Silvana (Argentinien), Fabián (Ecuador) und Pisco (ecuadorianischer Hund) kleine Touren per Pkw oder Bus zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise dem historischen Zentrum der Stadt, wo wöchentlich eine Parade für den Präsidenten bzw. Vize-Präsidenten abgehalten wird. In Mitad del Mundo (Hälfte der Erde) überschreiten wir offiziell den Äquator [0°0‘0“] und der Nationalpark Cotopaxi mit seinem anmutenden Vulkan wird uns so schnell nicht vergessen […]. Wir waren noch auf einem anderen Gipfel, dessen Namen ich vergessen habe. Egal. Wir wanderten in dünner Luft bis auf 5.800m. Das war schon ein wenig anstrengend - bin ja schließlich keine 20 mehr. Am Abend gingen wir mit Ecuadorianern zum Rock-Bowling und anschließend in eine Bar, um zu Kickern (, wo ich unverständlicherweise als einzige kein Bier bestellte, sondern eine heiße Schokolade).
Ansonsten kümmere ich mich um den ganzen Krempel, um günstig nach Galapagos zu kommen. Telefonieren, Nachfragen, Auflegen, Telefonieren, Email schreiben, Flug buchen, auf Bestätigung warten, Telefonieren, … [Bei LAN hatte ich bereits zwei Mal meinen Flug gebucht mit dem ganzen Pipapo, doch nie eine Bestätigung erhalten, da die während des Buchungsprozesses drei Mal den Flugpreis geändert hatten – nach oben natürlich. Als ich in dem Büro saß und der Endpreis 450,-$ lautete, rastete ich endgültig aus. Letzten Endes habe ich bei AeroGal gebucht und war mit dem Service und der Ausstattung des Flugzeugs mehr als zufrieden, da jeder seinen eigenen Monitor hatte und ich die Zeit mithilfe der Videospiele vergaß.] …Überweisungen tätigen, Bargeld holen, Kreuzfahrt bezahlen, Email schreiben, Telefonieren, bla bla. Meine Güte ging mir das auf die Nerven. Die Internet-Verbindung ist langsamer als in Afrika, so dass die Verbindung zum Email-Server blockiert ist.
Ein mehrstündiger Stromausfall legt gesamte Stadtteile komplett lahm. Dort gibt es noch nicht einmal eine Notversorgung. Selbstverständlich muss ich mich ausgerechnet in einem dieser Stadtteile befinden. Alles ist stockdunkel, der Verkehr komplett lahmgelegt, so dass ein absolutes Chaos auf der Straße herrschte. Das weiß ich nur, weil ich gerade vom öffentlichen Bus ins Taxi umgestiegen bin, da ich dachte, es ginge schneller. Aber wenn alles steht, steht auch mein Taxi bei laufendem Taximeter. OK, dann gehe ich den Rest eben zu Fuß – bergauf, versteht sich.