Mittwoch, 26. September 2012

Indian Summer

in Oer-Erkenschwick

Wozu extra nach Kanada, um den Indian Summer zu erleben? Hier, in Oer-Erkenschwick, gibt es den doch auch! Ok, es gibt hier keine Berge, obwohl es hier den Stimbergpark gibt... Berge hin oder her, die Romantik des Spätsommers mit frühlinghaften Tempraturen lässt hier jedes Herz höher schlagen.



 

Pilzsammler kommen bei diesem Klima voll auf ihre Kosten. Wir haben schon unzählige Körbe Pilze nach Hause gebracht. Ob die gut waren? Klar! Die schmecken und bis heute haben wir uns nicht vergiftet! Mit Pilze sammeln sind wir schließlich aufgewachsen. Daran erkennt man noch die Ursprünge des Jäger und Sammler Daseins.


 

 
Diesen Pilz besser nicht essen. Die Signalfarbe deutet darauf hin, dass er giftig ist.





Zurück in der Weltstadt Oer-Erkenschwick [Oär Är-ken-schwik]*

Kaum zurück im Ruhrpott und schon bin ich berühmt!
Ja, ich war in der Zeitung und unsere Nachbarn wissen jetzt, wo ich mich in den letzten Jahren herumgetrieben habe. Man glaubt ja gar nicht, welche Gerüchte sich in diesem Zeitraum verbreitet haben. Nachdem es bereits hieß ich sei schwanger, wurde meine Schwester doch tatsächlich im Bus diskret um die Bestätigung folgender Aussage gebeten:
„Ich hatte gehört, dass Heike mittlerweile verheiratet ist. Wo lebt sie denn jetzt?“
Meine Schwester schaute sie nur verdutzt an und antwortete:
„Das wäre mir neu, dass sie verheiratet ist. Das muss wohl an mir vorbeigegangen sein.“
„Ach so. Dann stimmt das also nicht?“
Kein Kommentar.


*Oer-Erkenschwicker legen sehr viel Wert auf eine korrekte Aussprache, da folgende fehlerhafte  Bezeichnung immer wieder vorkommt:  Ööär Är-ken-schwik


 
 

Deutschland

Genauer gesagt: Frankfurt Flughafen, 9:15 oder so bei angenehmen 20°C

Wie lauten die ersten Worte, die eine junge Dame in Deutschland zu mir sagt?
 
„Извините. Вы говорите по-русски?"




 
„I am sorry. Not yet.” Schließlich kenne ich gerade mal das kyrillische Alphabet und eine Handvoll Vokabeln.

“Ah. Ok. Is there a bus to the city?”
“I am sorry. I don't know. I’m not from Frankfurt.” Und renne zum bereits wartenden ICE.

Wieso sprechen mich immer wieder Leute auf Russisch an? Damals (als ich noch jung war, würde meine Mutter vorwurfsvoll an dieser Stelle einfügen,) wurde ich glücklicherweise nur in der Disco und auf Afterwork-Parties auf Russisch oder Polnisch angesprochen. Mittlerweile auch am Flughafen. Mal schauen, wie sich dieser Trend fortsetzt.
 
 

Mittwoch, 12. September 2012

Hatte ich eigentlich erwähnt, daß ich an Flugangst leide?

Nachdem ich einen beinahe Flugzeugabsturz über Panama und zwei tobende Wirbelstürme über dem Atlantik überlebt habe, steht eines fest. Ich habe die Schnauze voll vom Fliegen und werde zukünftig  ausschließlich Wasser- und Straßenfahrzeuge als Transportmittel wählen. Man stelle sich das Horrorszenario nur mal vor! [...]
 
Das oder ähnliches will ich nicht nochmal erleben. Da zahle ich lieber drauf, nehme mir Zeit und fahre mit dem Schiff. Mit meiner Flugangst werde ich bestimmt eines Tages einen Herzinfarkt bekommen. Es fängt ja schon Tage vorher an! Nun ja. Die nächste Fernreise liegt jetzt erst einmal noch weit in der Zukunft...


 

Donnerstag, 6. September 2012

Kolumbien

Cartagena & Playa Blanca
 
Cartagena zählt zu den schönsten Kolonialstädten Südamerikas und befindet sich an der Karibikküste Kolumbiens. Unsere Unterkunft befindet sich in der ummauerten Altstadt, in der sich zahlreiche Paläste, Kirchen und historische Gebäude befinden. Das Klima ist angenehm warm und ideal für einen abendlichen Spaziergang durch die gepflasterten Gassen. Wem die touristischen Preise zu hoch sind, kauft sich am Kiosk sein Getränk und setzt sich einfach zu den Einheimischen an den Straßenrand, um dem bunten Treiben und den traditionellen Tänzen zuzuschauen.

Übrigens hatte ich auch meinen privaten Personenschutz "La seguridad privada".

Mama, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich bin in besten Händen!  ;o)






Karibikküste

Auf dem Weg Richtung Venezuela lohnen sich Abstecher nach Minca, einem kleinem Ort in den dicht bewachsenen saftgrünen Bergen, um Wanderungen zu kristallklaren Wasserfällen zu unternehmen. An der Küste nahe Santa Marta locken Taganga und der National Park Tayrona mit traumhaften Stränden und Aussichten.




 
Guajira-Halbinsel

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln machte ich mich auf den Weg nach Cabo de la Vela, einem Ort auf der Guajira-Halbinsel, welche an der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela liegt. Die Reise ist abenteuerlich, da man auf einen Lkw warten muss, der noch einen Stehplatz übrig hat.
In meinem Fall dauerte es an die 2 Stunden bis ich per Anhalter mitfahren konnte, da es hier auf der Halbinsel mit wüstenähnlichen Klima kaum Transportmöglichkeiten gibt (abgesehen von den Geländewagentouren für Touristen mit überhöhten Preisen, die ich nicht bereit bin zu zahlen). Nach wie vor ist mein Motto „do it yourself“. Damit spart man nicht nur jede Menge Geld, sondern lernt interessante Menschen kennen und erlebt unvorhersehbare Abenteuer.
Die Nächte, welche sehr kalt sind, verbrachte ich in einer gemütlichen Hängematte. Gegen 6 Uhr morgens brach ich mit meinen neuen Weggefährten per Fahrrad auf zum Kap Cabo de la Vela. Wie wir logischerweise feststellen mussten, ist es nicht einfach im Sand mit dem Rad voranzukommen. Jedenfalls schneller als zu Fuß...
Später fuhren wir mit einem Motorboot, das Güter in abgelegene Dörfer transportiert, bis zu einer Siedlung nahe des nördlichsten Festlandpunkt Südamerikas – Punta Gallinas. Mit einem ausrangierten Truck, der jeden Moment den Geist aufgeben könnte, erkundeten wir die Region mit den Mangroven umsäumten Küsten, riesigen Sanddünen und malerischen Aussichtspunkten.

 

 
 
 

Dienstag, 4. September 2012

Costa Rica

Von Bocas del Toro in Panama reisen wir nach Costa Rica. Entlang der traumhaften Karibikküste finden wir genug Gelegenheiten zum entspannen, schnorcheln und schlemmen.
 
 
 
 
 
Nach einigen Tagen in der Sonne, führt uns unser Weg in die kälteren Regionen Costa Ricas. Hoch hinauf zu den Vulkanen, um die Aussicht auf die Kraterseen zu bestaunen, ein wenig zu wandern und sich um so mehr wieder auf die wärmenden Sonnenstrahlen der Pazifikküste zu freuen. Der Vulkan Irazú ist der höchste und unberechenbarste Vulkan des Landes. An klaren Tagen kann man von seiner Spitze aus den Atlantik sowie den Pazifik sehen.